Foto: Fotostudio Viscom

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Kulturregionen

Alb

Demeter-Landwirt:innen engagieren sich ehrenamtlich in Regionalgruppen, sie sind für Berufskolleg*innen als Vertrauenspersonen ansprechbar, sie vertreten ihre Anliegen im Landesvorstand oder als Delegierte im Bundesverband. Für Verbraucher*innen sind in 13 Demeter-Kulturregionen Baden-Württembergs vor Ort Bauernhöfe, Gärtnereien, Weinbau, Hofläden und Ferienwohnungen sichtbar. So wird die biologisch-dynamische Gemeinschaft von Erzeuger*innen, Verarbeiter*innen, Gastronomie und Handel transparent.

In kaum einer Region hat die Landschaft die Landwirtschaft und deren Menschen so geprägt wie auf und entlang der Schwäbischen Alb. Die kargen, steinigen Böden, die höhenbedingte kurze Vegetationszeit, die Abgeschiedenheit früherer Tage – das alles wirkt sich auf die Art und Weise aus, wie wir biodynamischen Bäuerinnen und Bauern auf der Alb unsere Höfe betreiben.

Wir leben in einer stein-reichen Landschaft in doppelter Hinsicht: Weil sie die Grenzen der Wertschöpfung aufzeigt und gleichermaßen ein ganz neues Maß an Wertschätzung bei der Landbearbeitung einfordert.

Hier entstand schon früh eine breite biodynamische Bewegung. Einige der ältesten Demeter-Höfe des Landes befinden sich auf der Alb. Ob es biodynamische Pioniere wie Karl Tress aus Münsingen, die Familie Tress von der Rose in Hayingen oder heute Präparate-Pionier Manfred Kränzler vom Schönberghof sind: Von hier wird die biodynamische Landwirtschaft von jeher mitgeprägt.

Heute arbeiten etwa 20 Höfe im westlichen Teil der Schwäbischen Alb biodynamisch. Was wir alle gemein haben: Unsere Höfe sind klassische, familiengeführte Gemischtbetriebe. Auch das folgt der Prägung durch die Landschaft: Die kargen Böden geben von jeher oft nur eine Existenz für eine Familie pro Hof her. Und die Äcker sind nicht so fruchtbar und so groß, dass ein Betrieb von einer Kultur oder der Milchproduktion alleine leben könnte. Stattdessen bewirtschaften Demeter-Bäuerinnen und Bauern auf der Alb in der Regel die klassischen Gemischtbetriebe. Dazu haben wir aber auch besondere Spezialisten in unseren Reihen: Die Familie von Mackensen betreibt mit 600 Mutterschafen Deutschlands einzige biodynamische Hüteschäferei. Es gibt Demeter-Linsen und Leindotter und auch seltene Sorten wir Schwarzer Emmer werden hier angebaut, am Fuße der Alb gedeiht, wie auf dem Hofgut Bläsiberg bei Tübingen, sogar Obst. Und weil unsere Betriebe so vielfältig sind, haben wir auch für Verbraucherinnen und Verbraucher viel zu bieten – das verkaufen viele von uns direkt in Hofläden.

Weil wir unsere Landschaft lieben, setzen einige von uns sich auch dafür ein, die Alb stärker ins Bewusstsein zu rücken. Etwa über die Initiative Albgemacht.

Ansprechpartner:innen Demeter-Beratung

Dr. Bettina Egle ©

Dr. Bettina Egle

Tierhaltung

Demeter Beratung e.V.

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