Tennentaler Gemeinschaften e.V.
Ita-Wegmann-Straße75392 Deckenpfronn
Deutschland
gaertnerei [at] tennental.de
alexander.thierfelder [at] tennental.de
Der Martinshof ist der Landwirtschaftliche Betrieb der Dorfgemeinschaft Tennental. Hier arbeiten viele Menschen zusammen. Wir pflegen die Erde, die Landschaft und die Tiere und erzeugen gesunde und kraftvolle Lebensmittel für die Tennentaler und die Menschen in der Umgebung.
Den Betrieb bewirtschaften wir seit 1990 nach den Richtlinien des Demeter e.V. Biologisch – Dynamisch. Auf den Feldern wächst das Getreide für die Tennentaler Bäckerei, die Kartoffeln und das Viehfutter. Im Zentrum des Hoforganismus steht die Milchviehherde die uns die Milch für die zahlreichen Produkte aus unserer Hofkäserei liefert.
Wir sind Mitglied im Netzwerk der Demonstrationsbetriebe für den ökologischen Landbau
Die Menschen
13 Menschen mit Behinderung
3 Praktikanten u. Seminaristen
2 Lehrlinge
1 sozialtherapeutisch ausgebildeter Mitarbeiter
1 Landwirt
1 Landwirtschaftsmeister
Flächen
Landwirtschftliche Nutzfläche: 69 ha
Ackerbau: 39 ha
Wiesen u. Weiden: 30 ha
Tiere
Linda (Hängebauchschwein)
Rinder
Schweine
Pferde in der Gärtnerei
Bienen
Kleinvieh…
Viele Arbeitsabläufe vor allem im Stall sind auf Handarbeit ausgerichtet.
Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt. Die Arbeiten können auch von Menschen mit Behinderung selbständig übernommen werden. Durch die Arbeit mit der lebendigen Natur sowie durch die reichhaltigen Sinneserfahrungen ergibt sich ein ganz eigenes Feld für die Sozialtherapeutische Arbeit.
Bei einer Vielzahl von Führungen und pädagogischen Veranstaltungen können die unterschiedlichsten Menschen einen Einblick in unsere Arbeit und in ihre eigene Beziehung zum Land bekommen.
Um einen ausgewogenen, gesunden Hoforganismus zu erreichen müssen alle Organe dieses Hofes aufeinander abgestimmt sein. Dies hat uns zu einer vielseitigen Fruchtfolge geführt, die auf den Standort abgestimmt ist und die natürliche Bodenfruchtbarkeit fördert.
Ergänzend zum Wiesenheu wächst mit einem reichhaltigen Kleegrasgemenge auf dem Acker das Hauptfutter der Milchviehherde.
Der Anbau des Getreides (Weizen, Roggen und Dinkel) für die Tennentaler Bäckerei ist ein wesentlicher Teil der Feldwirtschaft. Als weitere Getreide stehen Hafer und Gerste als Viehfutter im Anbau, ebenso die Futterrüben.
Der Kartoffelanbau umfasst 2 ha. Es werden 6 verschiedene Sorten angebaut,.
Seit einigen Jahren ist der Belugalinse ein neues Element auf unserem Acker. Von den Köchen sehr geliebt, stellt sie im Anbau eine große Herausforderung dar.
Das Herzstück des Hofes ist unsere Milchvieherde. Die 24-köpfige Herde geniesst den ganztägigen Bewegungsfreiraum, den Auslauf und die unbegrenzte Fress- und Liegemöglichkeit. Im Sommerhalbjahr kommen die Tiere auf die Weide, gemolken werden sie in einem Melkstand. Es gibt praktisch keinen Tierzukauf von außen, die Herde erneuert sich nur über die eigene Nachzucht. Die geringen Tierwechsel und der häufige Menschenkontakt machen die Herde sehr ruhig und zutraulich. Ein Großteil der Kälber werden auf dem Betrieb großgezogen um einmal Milchkuh oder Schlachtvieh zu werden.
Die Schweinehaltung besteht aus ca. 20 Tieren. Die Schweine sind die Resteverarbeiter des Betriebs. Molke aus der Käserei, Gemüseabfälle und Ausputzkartoffeln werden hier verwertet.
Pferde, ein paar Schafe, Bienen, Laufenten und einiges Kleinvieh runden die Tierhaltung ab.
Wir bieten zwei Lehrstellen zum Landwirt/Landwirtin an. Die Ausbildung erfolgt entweder herkömmlich zusammen mit der Berufsschule oder in Kooperation mit der Freien Landbauschule Bodensee. Durch den vielseitigen Betrieb ist auch die Ausbildung interessant und es können Erfahrungen in den unterschiedlichsten Bereichen gemacht werden.
Wir machen Landwirtschaft mit Menschen. Wer sich für Biologisch-Dynamischen Landbau interessiert und sich gleichzeitig für das Leben in der Dorfgemeinschaft und die Begegnung mit vielen Menschen begeistern kann ist bei uns richtig.
Demeterbauer werden heißt Verantwortung zu übernehmen für Mensch und Erde, die eigene Ausbildung und Entwicklung selber in die Hand zu nehmen und mit der Natur, den Lebensprozessen und den Menschen zu lernen.
Unsere Geschichte / Unser Anliegen:
Demeterbäckerei Tennental 1 Bäckermeister und 1 Konditormeister Heilerziehungspfleger und Helferinnen, Zivildienstleistende Praktikanten und 12 betreute Mitarbeiter Brote und Gebäck nach Demeterrichtlinien Auch Holzofenbrot, Kekse und Kleingebäck Ganz im bio-dynamischen Sinne ist die Bäckerei ein innerer Teil unserer Dorfgemeinschaft, Getreide fürs Backwerk kommt aus der eigenen Landwirtschaft, Quark und Käse aus dorfeigener Käserei und Gemüse aus unserer Dorfgärtnerei.
Unsere Geschichte / Unser Anliegen:
Käserei Im Jahr 2007 konnten wir im Tennental unsere neue Käserei eröffnen. Wir freuen uns Ihnen nun eine reichhaltige Produktpalette anbieten zu können. Einige Aspekte die die besondere Qualität unserer Milchprodukte ausmachen möchten wir Ihnen gerne darstellen.
Wir sind Demeter Vertragspartner seit 1990.
Die Dorfgemeinschaft Tennental ist eine Einrichtung für Menschen mit Behinderung. Außer der WfbM, zu der unsere Landwirtschaft gehört, haben wir Menschen mit besonders hohem Hilfebedarf in die Werkstätten integriert. Die Dorfgemeinschaft Tennental wird durch die MItarbeiter gemeinschaftlich im Rahmen der Selbstverwaltung gestaltet. Transparente Strukturen fördern die Integration aller und ruft zur aktiven Mirarbeit auf. Die Begleitung von Menschen mit Unterstützungsbedarf ist die Kernaufgabe der Dorfgemeinschaft Tennental sowohl im Wohnbereich, der sich in unterschiedlichste Bereiche gliedert (von intensivem Hilfebedarf bis hin zu ambulant betreuten Wohnformen) als auch im Arbeitsbereich des Landbaus und der produzierenden Werkstätten.
Wir haben/bieten Kunst/Kultur auf dem Bauernhof: Auf unserer homepage finden Sie die aktuellen Veranstaltungstermine: www.tennental.de
Kindergärten, Schulklassen und Gruppen mit Interesse an der biologisch dynamischen Landwirtschaft sind nach Terminabsprache herzlich willkommen!
Es gibt einen Waldorfkindergarten auf dem Gelände der Dorfgemeinsschaft, der aber ein eigener Verein ist. Jährlich kommen ca. 20 SchülerInnen zum Landwirtschaftspraktikum im Rahmen der 9. Klasse aus verschiedenen Waldorfschulen auf unseren Betrieb. Seit Jahren arbeiten wir mit zwei Realschulen zusammen, die beide einen Schulgarten mit ihren 7. Klassen bewirtschaften. Hilfe bei der Anbauplanung, bei Fruchtfolge- und Düngungsfragen, bei der Kulturpflege sind unser Beitrag zum Gelingen dieser Projekte. Im Unterricht vermitteln wir dabei den theoretischen Hintergrund für die in der Praxis angeleiteten Maßnahmen.
Für die eingestellten Inhalte, Bilder und Texte ist der jeweilige Betrieb verantwortlich.