Im Februar startet auf dem Talhof in Heidenheim die vielversprechende Reihe "Kultur und Begegnungen“ gleich mit zwei spannenden Vorträgen:
Ueli Hurter - Co-Leiter der Sektion für Landwirtschaft am Goetheanum in Dornach (CH) und ausgebildeter biologisch-dynamischer Landwirt, referiert und diskutiert über „Die konkrete Verantwortung des Menschen für Tiere und Pflanzen“ am 14. Februar um 20 Uhr im Cafe Walden. Inhalt des Gesprächs und Vortrags: Ein Drittel der Trinkwasserquellen in Deutschland ist mit Nitrat belastet, dieses kommt hauptsächlich aus der industriellen Tierhaltung. Gibt es Möglichkeiten einer vernünftigen Tierhaltung? Und haben wir eine ethische Verpflichtung die Tiere in unsere Agri-Kultur zu integrieren? Bayer übernimmt Monsanto: Damit bestimmen immer weniger Multis was auf unseren Feldern wächst und was wir essen. Also Hände weg von der Pflanzenzucht? Oder gibt es die Möglichkeit einer Pflanzenzüchtung, die Fortschritte bringt, für den Biolandbau und die gemeinnützig ist?
Am 7. März um 20 Uhr ist Helmy Abouleish im Cafe Walden zu Gast. Er ist Geschäftsführer von „Sekem“, das vor 40 Jahren von seinem Vater, Träger des alternativen Nobelpreises, begründet wurde. „Sekem“ hat in einer von Moslems wie Christen bewohnten Siedlung nordöstlich von Kairo ein Stück Wiese für die biologisch-dynamische Landwirtschaft erschlossen. Dort gibt's mittlerweile auch Schulen, eine Universität und Klinik. Helmy Abouleish möchte die nachhaltige Entwicklung in Ägypten und der Welt vorantreiben und vor allem dazu beitragen, dass dies nicht durch Krise, sondern durch Einsicht geschieht.
Der Talhof in Heidenheim hat seinen landwirtschaftlichen Betrieb bereits 1929 auf biologisch-dynamisch umgestellt und ist damit der drittälteste Demeter-Betrieb der Welt.