Neuer Geschäftsführer bei Demeter BW

Christian Wüst wird neuer Geschäftsführer bei Demeter Baden-Württemberg. Ab 1.Juni 2016 wird er offiziell die Nachfolge von Johannes Ell-Schnurr antreten, der seit 1998 die Geschäfte des Demeter-Verbandes in Baden-Württemberg geleitet hat. Besonders in den Themenfeldern „Regionalität stärken‘‘ und „Netzwerke schaffen‘‘ sieht Wüst die dringlichsten Aufgaben für den Start in seiner neuen Funktion als Geschäftsführer.

Einen Arbeitsplatz in der Geschäftsstelle von Demeter Baden-Württemberg in Leinfelden-Echterdingen hat der studierte Agrarökonom Wüst bereits seit November 2014, als er die damals neu geschaffene Stelle mit dem Aufgabenfeld der regionalen Vermarktung besetzte. Seit 1. März 2016 ist er zudem stellvertretender Geschäftsführer, ab 1. Juni 2016 wird er offiziell die Geschäftsleitung von Demeter Baden-Württemberg e. V. und damit der größten Demeter-Landesorganisation in Deutschland übernehmen.

Vorhaben und Ziele
„Alle reden von Regionalität! Der Schlüssel dafür liegt in einer stärkeren Vernetzung!‘‘, so Christian Wüst. Um Demeter auf regionaler und lokaler Ebene zu stärken, ginge es in nächster Zeit besonders darum, organisatorische Hürden in den Verbandsstrukturen von Demeter durch ein funktionierendes Netzwerk auszugleichen. Ein solches entstehen zu lassen und zu fördern, darin sieht Wüst momentan eine seiner wichtigsten Aufgaben: „Ich möchte Brücken bauen und Abläufe vereinfachen, um Erzeuger, Verarbeiter und Händler näher zusammenzubringen.‘‘

Direktvermarktung ist für viele Betriebe ein gutes Standbein. Wo Absatzmärkte weiter entfernt sind oder auch vom Betrieb aus keine Direktvermarktung gewünscht ist, sieht Wüst die Aufgabe, regionale Kooperationen zwischen den Betrieben zu stärken: „Gemeinsam können Demeter-Betriebe ihre Erzeugnisse viel besser vermarkten als einzeln. Die Gründung von Erzeugergemeinschaften oder anderen Zusammenschlüssen können da helfen!‘‘ Bündelungen machen besonders da Sinn, wo große Nachfrager wie EDEKA Südwest, Tegut oder Naturkostgroßhändler wie Bodan oder Weiling mit dem Wunsch nach kontinuierlicher Belieferung auftreten. Als Geschäftsführer möchte Wüst die Demeter-Betriebe dabei unterstützen, eine stärkere und funktionierende Vernetzung zu schaffen.

Demeter genießt als starke und beliebte Marke bei den Verbrauchern eine sehr hohe Reputation. Die biodynamische Wirtschaftsweise, die dahinter steht und für Lebensmittel von höchster Qualität und Lebendigkeit sorgt, gilt es, im Land weiter zu etablieren. „Jeder Betrieb, der daran interessiert ist, auf Demeter umzustellen, ist bei uns willkommen. Wir werden ihn als Geschäftsstelle professionell unterstützen und ihm zukunftsfähige Vermarktungswege aufzeigen. Gerade bei der Annäherung an die biodynamischen Grundlagen werden wir in Zukunft gut unterstützen und fortbilden, damit die biodynamische Sache sich weiter entwickeln kann!‘‘

Christian Wüst und Demeter
Christian Wüst ist im Demeter-Verband kein Unbekannter: Der gelernte Gemüsegärtner und studierte Agrarökonom war bereits seit November 2014 deutschlandweit für den Bereich Milchverarbeitung und für die regionale Vermarktung in Baden-Württemberg verantwortlich. Zuvor arbeitete Wüst seit 2005 in der Dorfgemeinschaft Tennental, in der er anfänglich die Leitung des Gewächshausbetriebs verantwortete und anschließend in leitender Funktion den Vertrieb und die Vermarktung der Erzeugnisse von Gärtnerei, Landwirtschaft, Käserei, Bäckerei und Einmachwerkstatt aufbaute. Danach wechselte er in die Leitung der Werkstatt für behinderte Menschen. Zuletzt war Christian Wüst in Stabsfunktion für die Geschäftsleitung der Dorfgemeinschaft Tennental tätig.

Ell-Schnurr wechselt zu Demeter Beratung e. V.
Der bisherige Geschäftsführer von Demeter Baden-Württemberg Johannes Ell-Schnurr leitete seit 1998 den Demeter Landesverband. In den vergangenen 18 Jahren ist der Verband um mehr als 10 % gewachsen. Ell-Schnurr war an der Gründung der Arbeitsgemeinschaft ökologischer Landbau (AÖL) Baden-Württemberg im Jahr 1998 sowie an der Gründung des Aktionsbündnisses gentechnikfreie Landwirtschaft im Jahr 2003 beteiligt. Besondere Akzente setzte er darüber hinaus im Regionalmarketing: So war er zusammen mit den anderen Öko-Verbänden und dem MLR maßgeblich an der Einführung des Bio-Zeichens Baden-Württemberg beteiligt, mit inzwischen über 50 Zeichnutzern des Demeter-Verbandes. Außerdem machte er sich für die stärkere Präsenz von Demeter bei Verbraucher- und Fachmessen in Baden-Württemberg stark. Ein weiterer Höhepunkt war 2010 das Jubiläum 50 Jahre Demeter Baden-Württemberg mit umfangreichen Aktivitäten in der
Regionalvermarktung und Öffentlichkeitsarbeit. Ell-Schnurr wird künftig beim Demeter Beratung e. V. (DBeV) die Geschäftsführung übernehmen.

Weitere Informationen: www.demeter-bw.de

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