Lichtmessforum 2016

Halbe Ernte … doppelter Preis? Doppelte Ernte … halber Preis? Diese zentralen Fragen nach solidarischer Landwirtschaft stellt das diesjährige Lichtmessforum 2016, organisiert vom „Bündnis für biodynamische Arbeit am Bodensee“, eine Arbeitsgemeinschaft bestehend aus knapp 50 Betrieben der LAG Baden-Württemberg.

Die Wetterverhältnisse im Jahr 2015 – mit ungewöhnlich wenig Niederschlägen bei zeitgleich hohen Temperaturen – führten teils zu enormen Ernteeinbußen. Der Erlös dieser geringen Ernte wird die Kosten bis zum Verkauf der nächsten Ernte nicht decken können. Wer trägt die Differenz?

Vom 15. bis 17. Januar 2016 sitzen alle Akteure der Wertschöpfungskette – vom Hof bis zum Konsumenten – an einem Tisch. Sie werden gemeinsam diese Problematik und das diesjährige Thema der Lichtmesstagung diskutieren:

Solidarisches Landwirtschaften
Halbe Ernte … doppelter Preis?
Doppelte Ernte … halber Preis?


Alle am Thema Interessierten sind zum Zuhören, Austauschen und Mitdiskutieren eingeladen:

Lichtmesstagung vom 15. bis 17. Januar 2016
im Saal des Pestalozzi-Kinderdorfes in 78333 Stockach-Wahlwies

Freitag, 15. Januar 2016: 19 bis ca. 22 Uhr
Samstag, 16. Januar 2016: 9 bis ca. 17 Uhr
Sonntag, 17. Januar 2016: 9.30 bis ca. 17 Uhr


Zum Auftakt am Freitag Abend um 20 Uhr wird der österreichische Autor und international gefragter Referent für Wirtschafts- und Gesellschaftsfragen Christian Felber einen Vortrag zum Thema Gemeinwohlökonomie halten.

Für Samstag und Sonntag sind Kurzvorträge zu folgenden Themen geplant:

Halbe Ernte – und nun?
Benjamin Gosewinkel vom Helchenhof in Überlingen spricht aus seiner Betroffenheit als Landwirt und formuliert Fragen.
Gedanken zur Grundlage der solidarischen Wirtschaft aus der Anthroposophie
Christof Klemmer und Wolfgang Stränz
36 Jahre assoziative Zusammenarbeit von Bauern und Bürgern
Landwirt Christopf Klemmer vom Hof Sophienlust bei Kiel erzählt von einer eindrucksvollen Wirtschaftsgemeinschaft.
Finanzierungsinstrument als Beziehungsinstrument
Xaver Diermayr aus Oberösterreich hat den elterlichen Hof übernommen und berichtet von seiner Möglichkeit, mit Konsumenten Vorhaben auf einem Hof zu finanzieren.
Neue Wege für Unternehmensformen zur Beteiligung von Konsumenten
Koos Bakkers Idee der „grünen Tüte“ wuchs von 1994 bis heute auf 22.000/Woche. Ein Bio-Großhandel, 18 Läden entstanden. Nun beginnt ein Netzwerk zwischen Verbrauchern, Händlern und Produzenten.
Buschberghof – der erste deutsche SoLaWi-Betrieb; Idee und Erfolg
Lehrer Wolfgang Stränz aus Hamburg berichtet von dieser über 30-jährigen Erfahrung.
Wegwarte e. G. in Salem CSA seit 2015
Gärtner Tobias Knoke wird die SoLaWi-Genossenschaft vorstellen.
Solidarische Landwirtschaft RV e. V. – „Hübscher Garten“
David Steyer ist Gärtner der SoLaWi, die seit Februar 2015 in Hübscher wächst.
Correcto Mundo
Eva Grossmann berichtet über den Laden für Mitglieder in Owingen.
Die Berichte von bewährten solidarisch wirtschaftenden Betrieben und neuen Initiativen sollen anregen zum Weiterdenken und Vorbild sein für neue Projekte. Außerdem sollen sie im Rahmen dieses Forums Verarbeiter und Endkonsumenten ein Stück zueinander bringen. Hier finden Sie den Veranstaltungsflyer als PDF.

Hier finden Sie das Veranstaltungsprogramm.

Weitere Informationen finden Sie auch unter: www.landbauschule-bodensee.de