Bio-Rosenseminar 2015

Sie werden an diesem Wochenende Gelegenheit haben ca. 120 Sorten und Typen  „alter“ historischer, duftender Strauchrosen kennen zu lernen. Mittels praktischer und theoretischer Einführung erfahren Sie wesentliches zu Pflanzung, biologischer Pflege und  dem Schnitt verschiedener Rosenklassen.

Darüber hinaus tauchen Sie ein in die sinnliche und kulinarische Welt rund um die Rose und lernen Duft und Geschmack von verschiedenen Rosenköstlichkeiten kennen. Die entsprechenden Rezepte und Erzeugnisse können Sie im Anschluß mit nach Hause nehmen. Das Kennenlernen von (bis ca.15) anderen Rosenfreunden/innen und der intensive Austausch miteinander wird an diesem Wochenende im schönen Taubertal ebenfalls einen wichtigen Raum einnehmen.

Anmeldeunterlagen und weitere Informationen für Teilnhemer finden Sie hier

Das Programm

Donnerstag, 10.09.15

Ab 17.30 Uhr  Anreise – Begrüßung mit Rosenbowle, Abendessen

19.30 Uhr  1. Rosenrunde: Vorstellung der Teilnehmer mit ihren „Rosenträumen“, Hoffnungen/Erwartungen zum Seminar, sowie Einführung in die „Rosengeschichte/n“ von Reinhold Schneider.

Freitag, 11.09.15

ca. 6.00 Uhr  für interessierte Frühaufsteher: Rosentau-Spaziergang zum Rosenfeld mit Blütenernte (für die spätere
Weiterverarbeitung )

8.00 Uhr  Frühstück (u.a. mit Rosenfruchtaufstrichen)

9.30 Uhr  2. Rosenrunde: Das Reich der historischen (alten) Duftrosen, Arten, Sorten und Typen. Bericht über Erfahrungen mit ca. 120 Rosensorten, ihre Gesundheit und Pflege im Jahresverlauf.

12.00 Uhr  Mittagessen mit Rosenmenue à la carte im Gasthaus Hirschen

13.30 Uhr  Rosenspaziergang mit praktischen Hinweisen zu Pflanzung, Düngung und Pflanzenschutz und Sommerschnitt.

15.00 Uhr  Kaffeerunde mit Rosenkuchen

16. 00Uhr  Verarbeitung der Rosenblüten zu Rosenessig sowie Rosengelee oder Marmelade

18.30 Uhr  Abendessen mit Buffet u.a. mit Rosengeist und Rosentee

20.00 Uhr  3. Rosenrunde: Rosenheilkunde und –kosmetik. Inhaltsstoffe, Duft, Geschmack und Wirkung der Rosenblüten, Laubblätter und Hagebutten.

Samstag, 12.09.15

ca. 7.00 Uhr   für Interessierte: Rosentau-Spaziergang zum Rosenfeld, mit Blütenernte

8.30 Uhr  Frühstück mit Rosengelee und Rosentee

10.00 Uhr  Rosenkosmetik und Rosenheilkunde praktisch: Kennenlernen und Bewerten von verschiedenen ätherischen Rosenölen und Rosenwässern sowie Herstellen eines Rosenwassers.

12.00 Uhr  Mittagessen im Gasthaus Hirschen

13.30 -15.00 Uhr Schlußrunde ( für offene Fragen/ Abschlußresumee)
 

Reinhold Schneider bewirtschaftet seit 1986 seinen Kräuter-, Obst- und Rosenhof im Taubertal nach Demeter-Richtlinien. Von zentraler Bedeutung ist der Humusaufbau mit Hilfe der biologisch-dynamischen Präparate. Auf dem Creglinger Biobetrieb kultiviert er zahlreiche Obstarten, Arzneipflanzen und Wildrosen für Kosmetik und Heilmittel sowie Duftrosen für verschiedene Rosenköstlichkeiten.

Die Betriebsschwerpunkte haben sich nach und nach entwickelt. Im Mittelpunkt steht das Ziel, hochwertige und standortgerechte Erzeugnisse anzubieten und besondere Produktideen zu entwickeln. Um die Kreislaufwirtschaft zu gewährleisten, tauscht Schneider mit einem Demeter-Kollegen Futter gegen Kuhmist. Auch bei der Verarbeitung und Vermarktung seiner Erzeugnisse setzt er auf Kooperationen. So entwickelte er mit einem Beerenbetrieb eine Reihe von Rosenfruchtaufstrichen, mit zwei Winzern Rosenköstlichkeiten wie Trüffel, Likör und Sekt, und wieder mit anderen Eis und Joghurt. In eigener Verarbeitung entstehen das Rosenwasser "cuvee" zur Erfrischung sowie Rosenblütensaft und -mus für die feine Rosenküche.

Rosenexkursionen

Rosenexkursionen zum Rosenfeld sind von Mai bis September nach Terminabsprache möglich

Themenauswahl für Rosenvorträge:


1. Historische/Alte Rosen sind wieder „modern“. Der Duft begeistert die Menschen am stärksten.
Wenn dann noch die Widerstandsfähigkeit gegenüber Pilzerkrankungen erlebt wird sowie die Harmonie der Farben, in welche sich die alten Rosen „kleiden“, dann geht es oft nur noch darum, genügend Platz im Garten zu finden für die große Anzahl der fast 800 im Handel erhältlichen historischen Rosen, die man/frau nun nicht mehr missen möchte.

In einem einstündigen Vortrag gibt Reinhold Schneider einen Einblick über die Geschichte  der „alten“ Rosen sowie einen kurzen Überblick über die Sortenvielfalt und die Möglichkeiten   ihrer Verwendung im Garten. Er selbst  hat sich seit nun 15 Jahren auf den Anbau von historischen Duft-Rosen spezialisiert, die er (ca. 120 Sorten) im Taubertal kultiviert.

2. Die Verwendung der Rose in Heilkunde, Körperpflege und als Nahrungs- bzw. Genussmittel  hat schon in „grauer Vorzeit“, in welcher die Hagebutten als Vitaminspender benutzt wurden, ihre Wurzeln. Urkundlich nachgewiesen, seit Christi Geburt, ist die Verwendung von Zubereitungen  aus Rosenlaubblättern wie auch aus Rosenblütenblättern für die Haut- insbes. Gesichtspflege. In der Rosenkosmetik werden seit einigen Jahren verstärkt CO2-Hagebuttenextrakte, das fette Öl der Kerne sowie Laubblattauszüge eingesetzt. Rosenwasser und Rosenöl als edle Essenzen bilden heute die wichtigsten Grundlagen in der  Aromatherapie und als Parfum. Und wer schon einmal eine Rosenbowle gekostet hat, der weiß, dass Wohlgeruch und Geschmack „eins“ sind.
                     
In seinem ca.einstündigen Referat wird Reinhold Schneider einen Einblick geben in die Verwendung der Rose als Heilpflanze und als Rohstoff für die „feine Küche“. Seine Kenntnisse schöpft er sowohl aus dem Studium  historischer wie auch aktueller Rezepturen, dem Austausch mit den Naturkosmetikherstellern, sowie aus eigener langjähriger Erfahrung in der Verarbeitung der Rosenblüten und Laubblätter.

3. Biologische Rosenpflege und Pflanzenschutz,jeder Rosenliebhaber/Jede Rosenliebhaberin wünscht sich gesunde Rosen im Garten. Viele Sorten alter Rosen, aber auch neuerer Züchtungen bringen Robustheit und/oder  Resistenzen z.B. gegen Pilzerkrankungen schon mit und erleichtern dem Gärtner/ der Gärtnerin so die Pflege. Oft aber haben wir eine schöne, geschätzte und geliebte Rose, welche ohne weitere, etwas aufwändigere  Pflege nicht gedeihen will.

Diese Pflege besteht (in der Kurzformel)

  • aus einem lebendigen Boden (durch Gabe von gutem Kompost)
  • aus einer ausgeglichenen Wasserversorgung
  • aus der Anwendung von biologischen Blatt- und Pflanzenstärkungsmitteln. Letztgenannte vitalisieren auch eine anfällige Rose soweit, dass sie den Angriff der Schadpilze besser übersteht (so wie wir Menschen einen Schnupfen).

In ca. 1,5 Std. schildert Reinhold Schneider seine Erfahrungen mit der biologischen Rosenpflege. Zumeist schließt sich eine Fragerunde und ein reger Erfahrungsautausch an.

Weitere Vorträge zu den Themengebieten Kräuter und Obst auf Nachfrage.

Nähere Informationen unter Tel.07933/869
Fax :07933/7009860 /E-mail: schneiderklapper@web.de
www.rosenhof-taubertal.de