Bestes Bio-Betriebskonzept Baden-Württembergs

Anerkennung für gesellschaftliches Engagement, Einsatz für Mensch, Tier, Pflanzen und Ackerböden - und das quasi mitten in der Stadt, auf dem Reyerhof in Stuttgart-Möhringen.

Die Betriebsleiter:innen Anna Laura Hübner und Lukas Dreyer vom Reyerhof, Stuttgart-Möhringen, überzeugten die Jury mit ihrer Solidarischen Landwirtschaft (Solawi) und der aktiven Einbindung vieler Verbraucher:innen in die landwirtschaftlichen Rhythmen und Abläufe. Die besondere Rechtsform der Genossenschaft, die bei der Hofübergabe vor einigen Jahren gewählt wurde, sei ein gutes Vorbild für außerfamiliäre Hofübergaben für andere Betriebe, so die Jury.

Die Preisverleihung fand in Bollschweil (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) auf dem Bioland-Hof von Familie Sonner statt, die Urkunden übergab der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL mit den Worten: "Die drei heute ausgezeichneten Betriebe erbringen herausragende Leistungen zur Stärkung des Ökolandbaus in Baden-Württemberg. Die innovativen und zukunftsweisenden Betriebskonzepte sowie das wertvolle Engagement der Betriebe für regionale Wertschöpfungsketten sind vorbildlich. Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher greifen bei ihrem Einkauf bewusst nach Bio aus Baden-Württemberg. Um die steigende Nachfrage befriedigen zu können, brauchen wir innovative Betriebe, die fit für die Zukunft sind“.

Innovativ und regional besonders engagiert

Den Förderpreis ‚Bestes Bio-Betriebskonzept Baden-Württembergs‘ verlieht das Ministerium zum ersten Mal. Platz zwei belegte ein weiterer Bio-Betrieb aus der Region Stuttgart, der Bio-Gemüsehof Hörz aus Filderstadt.

Für den im Frühjahr 2021 ausgeschriebenen Förderpreis hatten sich zahlreiche ökologisch bewirtschaftete, landwirtschaftliche Betriebe aus ganz Baden-Württemberg beworben. Die eingereichten Konzepte reichten vom klassischen Ackerbau- und Viehbetrieb mit diversen Vermarktungsstrukturen, über Grünlandbetriebe mit angegliederter Gastronomie oder Foodtrucks bis hin zu Gemüse- und Obstanbauerinnen die den regionalen Handel beliefern, Rosengärtnern und Saatgutvermehrern. Sie alle spiegelten die große Vielfalt der Biolandwirtschaft im Land wider.

Die drei Platzierten dürfen sich über insgesamt 6.000 Euro Preisgelder freuen. Ziel des Wettbewerbs ist es innovative und kreative Betriebskonzepte von Ökobetrieben in Baden-Württemberg zu honorieren und sichtbar zu machen. Die komplette Pressemitteilung des Ministeriums gibt es hier.

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